Hejhej, wir als TINA* (trans*, inter*, nichtbinärer, agender) Menschen, die an der 08. März Orga teilnehmen wollen, planen am 22.01 um 18:00 ein Plenum für TINA* bzw. trans*feministische Menschen. Im Studihaus, 2. Stock. Menschen können einfach so vorbeikommen oder eine Email an meetinup@riseup.net schreiben. Um uns zu vernetzen und bestärken und um ein Umgang mit der cis Dominanz zu entwickeln.
Und kurz zum Thema Sexarbeit:
Die Fachwelt warnt vor einem Sexkaufverbot (2019): https://www.aidshilfe.de/meldung/fachwelt-warnt-sexkaufverbot
Dona Carmen hat eine Analyse der Wahlprogramme (2025) erstellt: https://www.donacarmen.de/category/stellungnahmen/
Und bestellt gerne das Buch von Ruby Rebelde vor, damit der Druck vorfinanziert
ist: https://www.edition-assemblage.de/buecher/warum-sie-uns-hassen/
Sexarbeitsfeindlichkeit schadet nicht „nur“ Sexarbeitenden –
Sexarbeitsfeindlichkeit ist eine zutiefst unterschätzte Bedrohung für
Vielfalt und Demokratie und kann ein Einstieg in Radikalisierung und
Autoritarismus sein.
Falls du grade keine Kohle hast, teile gerne die Infos und bleib
solidarisch <3
Transmisogynie, Huschke Mau und Sister e.V.
Transmisogynie:
FaulenzA erklärt Trans*misogynie als ein Zusammenwirken von Feminitätsfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Klassismus und Ableismus und richtet ihren Schwerpunkt darauf, wie sie dies auch in der feministischen und queeren Szene zu spüren bekommt. Trans*Frauen wird hier oft mit Skepsis, Ablehnung und Unbehagen begegnet. Sie stehen unter dem Druck zu beweisen, dass sie keine Cis-Männer sind, werden oft nicht als selbstverständlicher Teil feministischer Bewegung akzeptiert und ihre Perspektiven nicht gesehen. Manche Frauenräume/FLT*I*-Räume schließen ganz offen trans*Frauen aus, in anderen erfahren sie Ausschlüsse auf subtilere Weise.
Trans*Frauen wären „männlich sozialisiert“, wird gesagt, was FaulenzA als ein ebenso unsinniges, wie diskriminierendes Argument entlarvt. Im zweiten Teil des Buches gibt FaulenzA vom „Schwanz ab-Feminismus“ zum „Menstruationsneid“ einige Beispiele, die zeigen, wie durch biologistische Sichtweisen trans*Frauen ausgeschlossen und diskriminiert werden. Absichtlich und unabsichtlich. https://www.edition-assemblage.de/buecher/support-your-sisters-not-your-cisters/
Was ist eigentlich das Problem?
- „Nicht überall, wo Feminismus draufsteht, ist auch Feminismus drin.“
https://missy-magazine.de/blog/2016/12/01/was-ist-denn-swerf-und-terf/ (2016)
- „Auch ein Penis könne ein weibliches Genital sein, sagt FaulenzA. Ein Gespräch über Transweiblichkeiten und die Probleme mit dem Vulva-Kult.“
https://taz.de/Musikerin-ueber-die-Vulva-als-Symbol/!5473390/ (2018)
- „In Teilen der feministischen Bewegungen hat sich eine zerstörerische Tendenz zur Transfeindlichkeit entwickelt“
https://www.akweb.de/ausgaben/657/was-eine-frau-ist-bestimmen-wir/ (2020)
Historie:
Die Störenfriedas war eine offen transmisogyne Gruppe. In der Gruppe waren Huschke Mau und Manuela Schon. Diese wurden schon 2019 in Göttingen von der feministischen Frauengruppe Göttingen kritisiert:
„Frauensolidarität geht nur transsolidarisch! Keinen Raum für Transfeindlichkeit! Keine Kooperation mit (ehemaligen) Störenfriedas!“
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=164940168235669&id=108212790575074&set=a.119834639412889
Sister e.V. ist ein Verein der Sexarbeit kriminalisieren möchte (und bei dem auch Huschke Mau ist). Dieser ist transmisogyn. sowohl in dem Bild was von trans* Frauen gezeichnet wird, als auch in der Ablehnung des Selbstbestimmungsgesetztes.
Leni Breymaier (ehemals SPD) als Vorstandsfrau von Sister e.V.:
- „Ich hätte den Gesetzentwürfen von FDP und Grünen zur geschlechtlichen Selbstbestimmung, auch wenn die Abstimmung freigegeben gewesen wäre, nicht zugestimmt.“
- “Man kann [das Gesetz ablehnen]. Frau erst recht“
Seit 2023 ist Sister e.V. auch öffentlich bei der Mobilisierung gegen das Selbstbestimmungsgesetz und mit Kontakt zu rechten/faschistischen Positionen/ Bündnissen dabei: „Fairplay für Frauen“, Eva Engelken „Trans*innen, nein danke“ und „Geschlecht zählt“
Falls du lieber 30 Seiten inhaltliche Kritik an Huschke Mau lesen magst: https://www.donacarmen.de/prostitution-gewalt-teil-iv/ (2023)
Politische Entwicklung in Deutschland
Im Februar 2024 hat die Merz-CDU ein Antrag zur Kriminalisierung von Sexarbeit in den Bundestag gebracht. Die Anhörung von dem Antrag war im September, bei der Huschke Mau eine Kriminalisierung gefordert hat. Eine ausführliche Analyse zur Bundestagswahl (https://www.donacarmen.de/bundestagswahl-2025/)
Und jetzt?:
Wie gehen wir als Feminist*innen mit Menschen von einem sich selbsternannten „Bündnis für Vielstimmigkeit“ um? Dieses Bündnis folgt inhaltlich der transmisogynen Huschke Mau/ Sister e.V und gibt diese wiederholt als „Leseempfehlung“ an. Wie gehen wir mit rechten/autoritären Positionen in der feministischen Bewegung um?
Zines zum Weiterlesen:
https://transflaeche.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/1632/2021/08/2.-Auflage.pdf
https://agdo.blackblogs.org/2023/11/13/solidarisch-gegen-swerfs-und-terfs/
Sonstiges:
Unterstützer*innenliste von Sister e.V: EMMA/Alice Schwarzer, Terre des Femmes und ehemalige Störenfriedas
Bei Sister e.V. in Berlin ist z.B. auch Maria Vollbrecht, die mit Faschos sympathisiert (Inhaltswarnung für den folgenden Link, krasse Transfeindlichkeit, Nennung vieler rechter Gruppen/Vereine): https://bkramer.noblogs.org/der-fall-vollbrecht/