Hey ihr,
ihr habt vielleicht von dem offenen Brief von „Lila – FLINTA* United Kassel“ mitbekommen. Wir möchten Umgang miteinander und Diskriminierungen ungerne über Statements bearbeiten. Offene Briefe sind ein wichtiges Werkzeug für uns, wenn es darum geht, dass machtvollere/privilegiertere Strukturen kritisiert werden sollen, nicht aber wenn es um mehrfachmarginalisiertere Positionen geht. Er ist für uns nicht der Weg, um für Verantwortungsübernahme zu sorgen (1).
Deshalb haben wir erst persönlich und per Mail versucht in Kontakt zu treten. Weil es aber nicht möglich ist, das „queere, linke Kollektiv“ direkt zu kontaktieren, müssen wir auf diesen Weg zurückgreifen. Denn gleichzeitig sind in dem offenen Brief einige Anschuldigungen, die wir nicht einfach stehen lassen möchten. Teilweise ist uns nicht klar, was Anschuldigungen und was grundsätzliche Aussagen/transmisogyne Statements sind. Es ist schwer etwas aufzuarbeiten, wenn keine konkreten Situationen genannt oder mit den jeweiligen Menschen besprochen werden. Wie auch schon die qrew geschrieben hat, können die Anschuldigungen nicht ohne den Kontext jahrelang anhaltender sexarbeitsfeindlicher und transmisogyner Auseinandersetzung und einer Dominanzkultur, die in die linke Szene reicht und (cis)sexistisch ist, gesehen werden.
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