Redebeitrag 08. März 2024

Liebe Menschen,

Wir dürfen nicht wütend sein, wird uns unser Leben lang gesagt, von oben herab und ziemlich wütend. Sei doch mal freundlich. Lächeln doch mal. Immer diese aggressiven trans* Personen. Immer diese wütenden Feminist*innen. Besonders rassifizierte Menschen sollen dankbar sein und bekommen noch weniger Raum für ihre Wut. Das Patriarchat wertet unsere Wut, genauso wie alle anderen Emotionen ab, mit der Begründung, dass das nichts mit Vernunft zu tun hat. Es versucht uns zu disziplinieren, und uns gewaltvoll in das kapitalistische, rassistische und ableistische System reinzupressen, egal zu welchen Kosten. Wer nicht in das Raster passt oder passen will, wird bestraft. Unsere Erfahrungen und Meinungen werden nicht als Wissen und Fakten anerkannt.

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regelmäßige Eventtreffen von MeeTIN* Up

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Liebe*r Mensch,

die nächsten fünf Wochen wird es jeden Donnerstag ein Treffen geben. Die Treffen richten sich an Menschen die sich als trans*, inter, nichtbinäre, agender, genderqueere und questioning sehen bzw. sind. Falls du dir unsicher bist, hier ist ein Ort für dich.  Du kannst dich ausprobieren. Es ist kein Vorwissen nötig. Du bist queer genug. Das Überthema bei allen Treffen ist Empowerment und Austausch. Start ist um 16:00 bis so um 18:00 oder 19:00 Uhr. Die Treffen sind mit offenem Anfang und Ende, sodass du später kommen oder früher gehen kannst. Der Ort  steht hinter jeder Veranstaltung und ist entweder Infoladen,  Queeres Zentrum oder online. Die Treffen sind in Kooperation mit dem Queeren Zentrum @queereszentrumkassel und werden gefördert durch Partnerschaft für Demokratie @pfd_kassel.

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Bilderbuchliste mit Fokus auf #ownvoices, Mehrfachmarginalisierungen und Widerstand

Oft werden Geschichten über uns erzählt, und nicht von uns. Oft werden Geschichten von weißen cis Menschen geschrieben und gezeichnet. Das verschiebt die Perspektive. Wir möchten verschiedenste Lebensrealitäten zeigen und alle Kinder bestärken. Eigene Repräsentation ist wichtig (#ownvoices). Wir haben vorurteilsbewusste, diskrimierierungsarme und nicht normative Kinderbücher ausgewählt. Geschichten die mit Steoretypen brechen und neue Wege aufzeigen anstatt diese zu reproduzieren. Mit möglichst wenig Othering. Kategorien sind alphabetisch sortiert und einige Bücher würden in mehrere Kategorien passen. Fett geschrieben sind unsere Lieblingsbücher. (E) Englisch: gibt es bis jetzt nur auf Englisch.

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Sisterhood/Schwesternschaft

Disclaimer: Dieser Text ist wie immer keine Gruppenmeinung, sondern die von einzelnen. Darüberhinaus ist der Text im Entwurfstadium. Wir finden die Impulse zu wichtig um sie nicht zu veröffentlichen und sehen gleichzeitig nicht, dass wir ihn zeitnahe fertigstellen ohne uns zu überarbeiten. Die Formulierungen wurden nicht überarbeitet und poliert, bitte sei bei formulierungen großzügig und lege nicht jedes Wort auf eine Goldwaage. Nimm dir was du brauchst und lass den Rest. Und es wäre schön paradox sich bei einem Text über Sisterhood, Verbindung und Heilung nicht auf die eigenen Bedürffnisse und Grenzen zu achten. Unser Leben und unsere Utopien sind im Prozess. Wir laden dich ein auch ein Teil davon zu sein.

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Redebeitrag CSD 2023 – Support your sisters

Liebe Menschen,

– „ist das trans* Aktivismus oder Pädagogik für cis Menschen“ – Bundaskanzlerin –

das ist die Rede von MeeTIN* Up. Eine Gruppe aus trans, inter*, nicht-binären, agender und fragenden Menschen. In der Gruppe sind Menschen mit verschieden Geschlechtern. Doch heute soll es um eine trans* weibliche/trans* Frauen Perspektive gehen.

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Fred sitzt auf einem Sofa. Mie trägt einen pinken, bauchfreien Samt Jogging Anzug. Dadurch ist Freds nackter, fetter Bauch im Zentrum des Fotos. Freds Gesicht ist nicht zu sehen, weil mie nach unten sieht und Freds lange, bunte Haare vorne nach unten hängen. Freds Beine sind gespreizt und mie stemmt die Hände auf die Oberschenkel.

Meine Erfahrungen als Fette Person in linken / aktivistischen Kontexten

Dieser Text ist von Fred geschrieben. Mie ist eine weiß-christlich-deutsch sozialisierte Person aus einem akademischen Haushalt mit wenig Geld. Fred ist trans*/nichtbinär und queer. Mie ist außerdem fett, ver_rückt und be_hindert. Fred erfährt keine direkte Transmisogynie.

Inhaltsangaben: Fettfeindlichkeit, Rassismus, Kolonialismus, Einsamkeit / Vereinzelung, Ableismus, Fitness, Essstörungen, Klassismus, Konsumkritik, Körpernormen, Feminismus, Transmisogynie. Bitte achte beim Lesen auf dich <3

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Visibility is not what we need


Visibility ist nicht das, was ich brauche.

Die Idee hinter dem TDOV klingt auch für mich immer noch gut – mehr Sichtbarkeit schaffen für trans* Menschen und unsere Lebensrealitäten – in einem anderen politischen Kontext wäre das ein Tag, über den ich mich freuen würde. 
Aber aktuell mangelt es uns nicht an Sichtbarkeit. mich, als transmaskuline Person, trifft das nicht einmal so stark, wie andere trans* Menschen.

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