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Redebeitrag 08. März 2024

Liebe Menschen,

Wir dürfen nicht wütend sein, wird uns unser Leben lang gesagt, von oben herab und ziemlich wütend. Sei doch mal freundlich. Lächeln doch mal. Immer diese aggressiven trans* Personen. Immer diese wütenden Feminist*innen. Besonders rassifizierte Menschen sollen dankbar sein und bekommen noch weniger Raum für ihre Wut. Das Patriarchat wertet unsere Wut, genauso wie alle anderen Emotionen ab, mit der Begründung, dass das nichts mit Vernunft zu tun hat. Es versucht uns zu disziplinieren, und uns gewaltvoll in das kapitalistische, rassistische und ableistische System reinzupressen, egal zu welchen Kosten. Wer nicht in das Raster passt oder passen will, wird bestraft. Unsere Erfahrungen und Meinungen werden nicht als Wissen und Fakten anerkannt.

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Eure Ignoranz und Dreistigkeit kotzt uns an!

English version below

Im Orga Bündnis für den 8. März in Kassel sind offen (cis)sexistische und (trans)misogyne Frauen und Gruppen.

Misogynie bedeutet Frauenfeindlichkeit, Diskriminierung bzw. Abwertung von  Frauen und/oder Weiblichkeit.

Und diese Menschen dürfen sogar Rede(n) halten und bekommen eine Bühne. Und alle cis Frauen schauen zu oder machen mit. Queere Perspektiven und Positionen haben keinen Raum. MeeTIN* Up war von Anfang nicht in der Orga dabei, da die Richtung bei der Einladung schon klar war, und das Queer Referat Uni Kassel ist aus der Orga ausgetreten.

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TIN* Perspektiven auf den jährlichen Frauen- und Queersstreik

Statement:

Ich bin von der Gruppe „MeeTIN* Up“, einer Gruppe für trans*, inter* und nichtbinäre Menschen aus Kassel. Ich wollte heute eigentlich eine Rede darüber halten, wie wir als nichtbinäre, inter* und trans* Personen zum feministischen Kampftag am 8.3. stehen und inwiefern wir den 8.3. als unseren Tag sehen. In der Rede wollte ich unter anderem erklären, warum viele von uns sich mit dem Begriff „Frauen“ und „Frauen*“ nicht eingeladen fühlen. Viele von uns sind keine Frauen, weder mit noch ohne Sternchen. Und einige von uns sind Frauen, ganz ohne das Sternchen. Sie wollen nicht vom Sternchen zu etwas Anderem gemacht werden. 

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